Um in den Wadi Shab zu gelangen, steigt man in eines der Motorboote. Eine wunderbare Wanderung führt anschliessend zur eigentlichen Attraktion. Hier geht es im Wasser bis zu einer Höhle. Durch einen schmalen Spalt gelangt man ins Innere einer Grotte. In diesen „Cave“ fliesst ein Wasserfall, der diesen Raum erschaffen hat. Es ist schwer zu sagen, wie tief diese Grotte ist, aber imposant ist es auf jeden Fall. Der Rückweg war derselbe. Es lohnt sich, entlang der wunderbaren Oasen zu gehen. Wadi Shab war der Austragungsort des Red Bull Cliff Diving 2012.
Hier noch ein kurzer Einblick in die Eingangssituation: Der schmale Eingang, der gerade einmal so breit ist, wie der Kopf, lässt den einen oder anderen an dieser Stelle umdrehen. Es lohnt sich aber, diese Stelle zu passieren, denn im Inneren der Grotte ist es einfach fantastisch:
Anschliessend ging es zum Bimmah Sinkhole. Einer unterspülten Höhle, die erst durch einen Deckeneinsturz sichtbar wurde. Da es uns am Strand vor Fins dermassen gut gefallen hat, fuhren wir für die nächste Nacht wieder zurück. Nicht bedacht haben wir, dass heute Donnerstag ist! Das bedeutet, die Omanis haben am nächsten Tag, am Freitag, frei. Ständig kam irgendein Auto an. Ein paar Gruppen gab es, die Scheinwerfer aufstellten und Ihre Gebete abhielten. Sie feierten und beteten. Das war ein unglaubliches Bild.
Tags darauf ging es ins wenig spektakuläre Wadi Al Arbriyyn zum touristischen Wadi Dayqah, welcher der grösste Stausee Omans ist. Am Abend bezogen wir ein Hotel in Muscat und gingen überteuert im modernen Restaurant „360°“ über den Dächer der Stadt essen. Suspekt waren mir die Weihnachtsbäume und –männer, die dort vor dem Eingang aufgestellt wurden 🙂
Am Tag der Heimreise besichtigten wir die drittgrösste Moschee weltweit: „Sultan Quaboos“, mit dem riesigen Lüster in der Männergebetshalle. Dieser Kronleuchter ist mit Swarovski-Kristallen bestückt, acht Tonnen schwer, 15 Meter hoch und hat einen Durchmesser von acht Metern.
Die Öffnungszeiten sind jeweils von Samstag bis Donnerstag von 8.30 bis 11.00 Uhr. Für die Moscheen sollten die Frauen ein Halstuch zum Bedecken der Haare mitnehmen, sowie langärmelige Bekleidung tragen. Fehlt etwas, kann man es auch vor Ort ausleihen. Angeblich sind Kinder unter 10 Jahre nicht erlaubt, aber uns verwies niemand.
Nach dem Besuch der Moschee liessen wir das Auto waschen, wir haben trotz staubigem Auto in den drei Wochen kein einziges Mal eine Busse bezahlt. Angeblich kann es zu Kontrollen kommen, die zu einer Geldstrafe von etwa zehn Euro führen.
Am Flughafen angekommen schenkten wir den Kindersitz einem Einheimischen mit Kindern, der sich vor Freude mehrere Male bedankte und uns mitteilte, unser Gott solle mit uns sein. Wehmütig traten wir den Flug von Muscat nach Zürich an.
1 Kommentar
Super Beitrag, da bekommt man Lust auf mehr 🙂