Bamba
Ins neue Jahr wollten wir am Meer feiern. Die Auswahl war etwas begrenzt, so entschieden wir uns für das Surfcamp Cocoleoco im Dörfchen Bamba. In diesem Camp gibt es weder fliessendes Wasser noch Handyempfang. Das tat uns richtig gut. Es war eine Silvesterfeier ohne Smartphones :-).
Einkaufsmöglichkeiten gab es zwei Querstrassen weiter. Es hat aber nicht ein Geschäft im klassischen Stil. Fast jedes Haus verkaufte etwas. Beim einen gab es Wasser, bei einem anderen Chips, usw. Zigaretten gab es leider nicht zu kaufen. So mussten alle Raucher zusammenhalten und die letzten übrig gebliebenen Rauchutensilien einteilen.
Unsere Cabaña war ein hübsches Hüttchen mit drei Betten, ohne geschlossene Fenster und Türen. Uns hat diese Einfachheit sehr gut gefallen.
Das Camp liegt wenige Fahrminuten vom Strand und etwas mehr Gehminuten entfernt. Wir verbrachten den Tag bei 35 Grad unter einer Pergola mit gelegentlichen Bädern. Das Surfen war wegen dem Wind weniger möglich. Bereits am Neujahrstag erwartete uns eine berührende Überraschung. Die Schildkröten eines Geheges sind geschlüpft und wir durften sie in die Freiheit begleiten.
Puerto Angel
Als nächster Stopp fuhren wir wieder im Konvoi zu einer toll eingerichteten Villa in einer abgeschiedenen Bucht in Puerto Angel. Hier verbrachten wir vier Nächte inklusive der wunderschönen Trauung am Strand. Bei delikatem Essen, begleitet von mexikanischer Musik und deren Traditionen, erlebten wir eine feierliche Zeremonie. Eine tolle Tradition finden wir, dass die Torte nicht angeschnitten, sondern angebissen wird. Nebst dem, dass die Frau den Brautstrauß wirft, lässt der Bräutigam seinen Schuh durch die Lüfte fliegen. Eine Piñata (ist ein mit Pappmaché umwickelter und dekorierter Tontopf) haben die frisch Vermählten erfolgreich zerschlagen.
Während dieser netten Tage besuchten wir die Strände von Puerto Escondido und Zipolite. Puerto Escondido ist ein richtiger hipper Ort und Zipolite lädt zum Shoppen ein.
Nach diesen tollen Tagen am Strand verabschiedeten wir uns vom Meer, sowie vom grössten Teil der tollen Gruppe und neu gewonnenen Freunden. Wir fuhren Richtung Norden durch eine schöne Landschaft. Die Strasse schlängelt sich zwischen Kaffeeplantagen und mit Lianen hängenden Alleen durch.
Oaxaca-Stadt und Umgebung
In Oaxaca wurden wir beim Hotel Maya fündig. Die Stadt ist extrem lässig und verfügt trotz ihrer Grösse über einen Charme. Sie bietet unheimlich viel, wie die grosse Pyramidenanlage, Monte Albán, das Künstlerdörfchen Arrazola, welches berühmt ist für die bunten Alebrijes und viele weitere Attraktionen.
Von hier aus fuhren wir tags darauf zu den Felsformationen, die Wasserfällen ähneln, dem Hierve el Agua. Nach ca. 15 Minuten Fahrt beklagte sich Michael, wie schlecht es ihm gehe. Er hatte dermassen Gliederschmerzen und das Fieber setzte bereits ein. Wir entschieden uns trotzdem weiter zu fahren und wechselten die Plätze. Angekommen, blieb Michael im Auto und schlief. Ich ging mit den Kindern den Weg runter. Ein sehr imposanter Ausblick und schön schimmernden Wasserbecken.
Auf dem Rückweg konnte ich es nicht lassen und fuhr trotz klagendem Michael über Mitla, einem wunderbarem Städtchen mit einem tollen Palast und mit Regenschirmen geschmückter Strasse.
Im Hotel legte sich Michael mit knapp 40° C ins Bett. Damit er sich erholen kann, ging ich mit den Kindern auf einen Markt und genoss die impulsive Stadt. Am nächsten Tag war Michael wieder halbwegs fit und wir konnten unsere Reise Richtung Pueblo fortsetzen.