In den letzten beiden Tagen wollten wir nicht mehr so viel im Auto sitzen, was uns aber nicht ganz gelang. So fuhren wir zur Schlucht Mtvili und bezahlten einen überteuerten Eintritt von 15 Lari. Wir waren lediglich 15 Minuten in der Anlage und fuhren anschliessend zum bekannten Canyon Okatse. Dort wurden wir, kaum vom Auto ausgestiegen, von vielen Guides umlagert. Diese quatschten uns dermassen voll, dass wir innert Minuten die Nase voll hatten und uns die sechs Kilometer entfernten Kinchkha Wasserfälle ansehen wollten. Vom Parkplatz aus sahen wir ihn und nannten ihn „Sprühfall“. Der Zugang war leider gesperrt und so wollten wir zu einem Geheimtipp dem Lomina Lake. Laut den aufdringlichen Guides sei dieser ohne Kenntnisse nicht zu finden. Quatsch mit Sauce, dass werden wir wohl noch sehen. Nach mehreren Anläufen und etlichem Herumwirren gaben wir die Suche erfolglos auf. Das mit dem sich etwas beweisen, ging tüchtig in die Hose. Nun ja, so fuhren wir nach Tskaltubo zum Übernachten. Laut Reiseführer ist dies ein Ort, der früher mal glänzte und jetzt etwas vor sich hin rottete. Die Preise glänzen aber weiterhin, wie lange wohl noch? Da Kutaisi nicht mehr weit ist, entschieden wir uns nach Kutaisi zu fahren und fanden etwas überstrapaziert in der renovierten Villa Guesthouse Friendly in Kutaisi für lediglich 12 € ein hübsch eingerichtetes Familienzimmer. Falls wir wieder nach Georgien kommen, wird hier unsere Reise beginnen!
Da wir erst um 15.00 Uhr beim Flughafen sein mussten, ging es in das weitläufige Naturschutzgebiet Sataplia. Es war früher ein Ort, wo die Bienen ihre Nester auf den Felsen legten (daher der Name: “taphli” bedeutet “Honig” auf Georgisch). Der mystische Wald ist voll von seltenen einheimischen Pflanzen, hat eine etwas kitschig beleuchtete Karsthöhle mit einer Länge von 309 Meter, eine durchsichtige Panoramaplattform sowie Spuren von Dinosauriern können entdeckt werden. Das war ein perfekter Abschluss unserer Reise und wir konnten mit diesen positiven Eindrücken unseren Rückflug antreten.